7. April 2025

Co-Creation mit Wirkung: Was wir von Pädagog:innen lernen konnten

Was braucht ein Ort wie das Education Lab, um Pädagog:innen wirklich zu unterstützen? Diese Frage stand im Zentrum unserer ersten Co-Creation-Session mit Bildungsprofis aus Kindergärten und Schulen – und der Austausch war so lebendig, reflektiert und praxisnah, wie wir es uns kaum besser hätten wünschen können.

Am 8. April war es soweit: Zum ersten Mal füllte sich unser Space mit Menschen, die tagtäglich an vorderster Front arbeiten, wenn es um Bildung, Begleitung und Entwicklung geht. Menschen, die mit Kindern wachsen, mit Kolleg:innen zusammenhalten, mit Systemen ringen – und trotzdem nie aufhören, neue Wege zu suchen.

 

Die Perspektive der Praxis

Von Anfang an war klar: Diese Session würde keine Frontalveranstaltung werden. Es ging nicht darum, über das Lab zu erzählen – sondern gemeinsam zu überlegen, wie es ein Ort werden kann, der echte Bedürfnisse erkennt, neue Impulse gibt und zugleich ein Zuhause für die Bildungscommunity wird.

In der Session kamen Pädagog:innen aus unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen zusammen – von der Elementarpädagogik bis zur Sekundarstufe II. Ihre Vielfalt war kein Zufall, sondern der Schlüssel: Denn genau diese Mischung aus Erfahrung, Perspektiven und Berufsrealität macht deutlich, wie viel Potenzial im Austausch liegt – über Institutionen hinweg, entlang einer gesamten Bildungsbiografie.

Impulse, die bleiben

Was wir aus der Runde mitgenommen haben, waren echte Ideen aus dem echten Leben – fundiert, durchdacht und getragen von dem Wunsch, gemeinsam etwas zu bewegen. Die Teilnehmer:innen dachten nicht in idealen Zuständen, sondern in machbaren Möglichkeiten. Sie benannten Herausforderungen – und gleichzeitig Hebel, an denen man ansetzen kann.

Ein paar zentrale Themen, die uns besonders inspiriert haben:

Dialogräume schaffen:
Der Wunsch nach echtem Austausch zwischen Kindergarten- und Schulpersonal war laut und klar. Es braucht mehr Orte, an denen Erfahrungswissen geteilt werden kann – ohne Bewertung, ohne Konkurrenz.

Entscheidungsträger:innen einbinden:
Viele sprachen an, wie wertvoll Formate wären, in denen Anliegen aus der pädagogischen Praxis direkt an Politik, Verwaltung oder Träger weitergegeben werden können – auf Augenhöhe, dialogisch, konkret.

Verbindende Biografien denken:
Immer wieder kam der Wunsch auf, Bildung entlang der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen zu denken – nicht getrennt nach Systemen, sondern als gemeinsame Verantwortung.

Impulse für den Alltag:
Ob Zeitmanagement, Teamstruktur oder Selbstfürsorge – das Education Lab wurde auch als möglicher Ort für Weiterentwicklung im eigenen Berufsalltag gesehen. „Nicht noch mehr To-dos, sondern Raum für Entlastung und Entwicklung“, wie es eine Teilnehmerin formulierte.

 

Gemeinsam statt allein

Die Co-Creation-Session hat uns gezeigt: Pädagog:innen wollen gestalten. Sie wollen gehört werden – aber sie wollen auch miteinander lernen, voneinander profitieren, gemeinsam neue Wege gehen. Das Education Lab kann ein Knotenpunkt dafür werden. Ein Ort, an dem Ideen aus der Praxis nicht nur gesammelt, sondern auch sichtbar gemacht und weitergetragen werden.

Viele Rückmeldungen drehten sich auch um das Format selbst: Die offene, ungezwungene Atmosphäre, das respektvolle Miteinander, die Neugier aufeinander – all das hat dazu beigetragen, dass aus einer Gruppe Fremder eine Gruppe Möglichmacher:innen wurde.

 

Wie es weitergeht

Für uns ist klar: Diese erste Session war nur der Anfang. Die Impulse, Ideen und Erfahrungen fließen direkt in die Weiterentwicklung des Labs ein – ob bei der Gestaltung von Formaten, der Bespielung des Raums oder dem Aufbau einer aktiven Community. Die Teilnehmer:innen sind nicht nur Gäste gewesen – sie sind ab jetzt Teil dessen, was hier entsteht.

Und wer beim nächsten Mal dabei sein möchte: Wir laden regelmäßig zu offenen Formaten ein, bei denen genau dieser Austausch im Mittelpunkt steht. Denn wenn wir eines gelernt haben, dann das: Gute Bildung braucht Begegnung. Und Orte, die diese Begegnung möglich machen.

Ein riesengroßes Danke an alle Pädagog:innen, die an dieser ersten Co-Creation-Session teilgenommen haben. Für euren Mut, eure Offenheit – und dafür, dass ihr das Education Lab schon jetzt zu einem Ort gemacht habt, an dem Zukunft entsteht.

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